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Inselgliome gehören zu den operationstechnisch anspruchvollsten Hirntumoren. Aufgrund ihrer Nähe zu wichtigen Hirnstrukturen (Bewegungsbahn, Sehbahn, Sprachzentrum, Stammganglien) und der mittleren Hirnschlagader bestehen erhöhte Operationsrisiken. Daher ist ein gutes Monitoring der Hirnfunktionen erforderlich, um neurologische Ausfälle zu vermeiden. Da die Sprache meist in der linken Hirnhälfte lokalisiert ist, werden insbesondere linksseitige Tumoren in unserer Klinik meist im Rahmen einer Wachoperation entfernt.
Ca. 40 % der Hirntumoren sind Gliome. Das häufigste Gliom ist das Glioblastom (50 %), gefolgt vom Astrozytom (ca. 30 %), Oligodendrogliom (ca. 8 %) und Ependymom (ca. 6 %). Darüber hinaus gibt es Mischgliome, z. B. Oligoastrozytom, und glioneurale Tumoren, z. B. Gangliogliome. Die Tumoren werden entsprechend ihre Dignität (biologisches Verhalten) in 4 Grade eingeteilt (WHO Grad 1-4). Grad 1 Tumoren sind gutartig. Grad 4 Tumoren sehr bösartig. Nur die Grad 1 Tumoren haben eine klare Grenze zum Hirngewebe. Alle anderen Gliome infiltrieren das umliegende Hirn. Dies erklärt die Rezidivfreudigkeit dieser Tumoren selbst nach vollständiger Tumorentfernung.
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